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Wärmewende in der Lausitz – Durchführung der Transformationsstudie kann beginnen

Ein Konsortium aus den Städtischen Werken Spremberg, den Versorgungsbetrieben Hoyerswerda (VBH) und der Stadtwerke Weißwasser möchte untersuchen, wie die Wärmeversorgung in der Region für etwa 85.000 Menschen bis 2050 auf klimaschonende Energieerzeugungsanlagen und Speichermöglichkeiten umgestellt werden kann. Effiziente, klimafreundliche und bezahlbare Lösungen sind der Maßstab, an dem sich neue Technologien und Systeme messen lassen müssen, so sind sich alle Beteiligten einig. Langfristig könnte die Wärme beispielsweise mittels Biomassenutzung, Power-to-Heat- oder Power-to-Gas-Lösungen sowie Wärmepumpen im größeren Maßstab dekarbonisiert werden. Die drei Unternehmen, welche bereits in 2020 die Interessengemeinschaft Wärmeversorgung Lausitz gründeten, planen daher die Durchführung einer Transformationsstudie. Die Sicherstellung der Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit, Nachhaltigkeit und Wertschöpfung für Menschen, Städte und kommunale Unternehmen haben oberste Priorität. Mit einer gemeinsamen Energiestrategie für unsere Region haben wir sogar die Möglichkeit Vorbild für andere Regionen mit ähnlicher Thematik zu sein.

Nach der Antragstellung zur Förderung durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) erhielten die Versorgungsunternehmen im Sommer 2021 den Förderbescheid. Die Gesamtkosten des Projektes betragen ca. 750.000 €, davon werden 521.089 € gefördert. In der darauffolgenden europaweiten Ausschreibung beteiligten sich in Deutschland ansässige Unternehmen aus dem Bereich der Beratung und Forschung im Energiesektor. Am 4. April 2022 wurde der Gewinner der Ausschreibung im Spitzenheizwerk der VBH bekanntgegeben. Den Zuschlag erhält das Fraunhofer IEG (Institution for Energy Infrastructures and Geothermal Systems) aus Cottbus.

„Wir freuen uns sehr, dass das Fraunhofer Institut die wissenschaftliche Begleitung übernimmt. Das Projekt startet noch im April 2022, die perspektivische Fertigstellung der zukunftsweisenden Lösungen ist bis Sommer 2023 angedacht“, so Wolf-Thomas Hendrich (Geschäftsführer der VBH).

In der Studie soll im Ergebnis beantwortet werden, welche Technologien und Standorte -ob zentral oder dezentral- geeignet sind und wann diese zu welchem Preis verfügbar sind.

Auf dem Bild v.l.n.r. Wolf-Thomas Hendrich (VBH), Katrin Bartsch (SWW), Michael Schiemenz (Städt. Werke Spremberg) und Prof. Mario Ragwitz (Fraunhofer IEG)

Pressekontakt:
Jan Rocktäschel
Leiter Stabsstelle Unternehmensentwicklung
Telefon: +49 3571 469 220, E-Mail: jan.rocktaeschel@vbh-hoy.de

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