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Lausitzer Stadtwerke gestalten die Wärmezukunft

Die Stadtwerke Hoyerswerda, Spremberg und Weißwasser haben Anfang September wichtige Schritte zur Gestaltung der zukünftigen Wärmeversorgung in der Lausitz unternommen. Eine halbjährliche Beiratssitzung zum Projekt Wärmetransformation wurde abgehalten, gefolgt von einem intensiven Erfahrungsaustausch mit dänischen SolarthermieExperten. Die Beiratssitzung, die in den Räumlichkeiten der Städtischen Werke Spremberg (Lausitz) GmbH stattfand, versammelte Mitglieder des Projektbeirats, Vertreter der Tilia als Projektunterstützer, die Bürgermeister sowie Repräsentanten der Wohnungsunternehmen der drei Städte.

Im Fokus des Termins standen der aktuelle Projektstatus der Wärmewende, die bereits erarbeiteten Brückenlösungen der Stadtwerke sowie die Ausschreibung für das Basic Engineering. Auch die Fortschritte bei den Lieferverträgen zur Abwärmenutzung mit regionalen Partnern wie T.A. Lauta, Stölzle Lausitz und LEAG wurden vorgestellt. Weitere zentrale Themen waren die Zeitpläne für die Umsetzung erster Projekte, die wirtschaftlichen Aspekte und die Nutzung von Fördermitteln zur Kostenreduzierung. Die Wohnungsunternehmen haben deutlich gemacht, dass sie großes Interesse an grüner Wärme haben, um dem starken Anstieg der CO2-Preise durch fossile Brennstoffe zu entgehen. Ein ausführlicher Exkurs zur kommunalen Wärmeplanung rundete die Diskussion ab. Der intensive Austausch unterstreicht das gemeinsame Engagement, die Wärmewende in der Lausitz erfolgreich voranzutreiben und die Region zukunftsfähig zu machen. Denn das Ziel der drei Stadtwerke ist es, die Wärmeversorgung von rund 60.000 Menschen in Hoyerswerda, Spremberg und Weißwasser bis 2045 klimaneutral, bezahlbar und versorgungssicher zu gestalten.

Im Anschluss an die Sitzung fand ein wertvoller Erfahrungsaustausch mit dänischen Firmen zu Solarthermie und saisonaler Wärmespeicherung mit Erdbeckenspeichern (PTES) statt. Referenten von Aalborg CSP und PlanEnergi teilten den Versorgern aus Hoyerswerda, Spremberg, Weißwasser und Görlitz ihre umfassenden Erfahrungen mit solchen Projekten mit.
Das dänische Generalkonsulat präsentierte Dänemarks Weg zur fossilfreien Fernwärme anhand von Best Practices und den politischen Rahmenbedingungen. Tilia und die drei Stadtwerke berichteten ihrerseits über den Stand der Wärmetransformation in der Lausitz mit den entsprechenden Herausforderungen und Potenzialen. “Der Austausch in Spremberg war außerordentlich wertvoll und von großem gegenseitigem Interesse geprägt“, resümiert Jes Donneborg (Vize-Präsident Vertrieb Deutschland, Aalborg CSP). „Es ist beeindruckend zu sehen, mit welchem Engagement die Lausitzer Stadtwerke die Wärmewende vorantreiben. Wir konnten wichtige technische und wirtschaftliche Impulse aus unseren dänischen Erfahrungen teilen, welche auch für eine sichere und nachhaltige Wärmeversorgung in der Lausitz Potential haben.”

Die diskutierten Projektideen, mögliche Exkursionen und Machbarkeitsstudien werden nun als konkrete nächste Schritte detailliert evaluiert, um die Potenziale in der Region optimal zu nutzen und gemeinsame Projekte voranzutreiben.

Foto: Lausitzer Wärmewende-Akteure mit dänischen Experten (Foto: Bettina Brandt)

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